König Drosselbart, nach Grimm

(ab 5) Uraufführung Koblenz 2010

Im Märchen der Gebrüder Grimm wird der Hochmut der Prin­zes­sin gebrochen von einem König, der alles besser weiß. Thilo Reffert hat das Märchen anders gelesen. Wer trägt die Schuld, wenn die Prin­zes­sin verzogen ist? Natürlich, der Vater! Und so ist es der Vater, der den Freier mit dem Drossel­bart bittet, seiner Tochter zu helfen. Drossel­bart ist längst verliebt, also willigt er ein. Doch nebenher muss er ein Reich regieren! Als er fast ver­zwei­felt, fragt er seine Mutter, die alte Queen. So gelingt es, dass die Schein-Verhei­ra­teten einer am anderen wachsen, statt sich zu bekriegen.

In der Kritik der Uraufführung hieß es:

Die Auswahl des Autors darf als echter Glücks­fall gewertet werden. Der erfolg­reiche Kinder­buch- und Hör­spiel­autor nimmt die Handlung ernst, lädt die Figuren aber mit nach­voll­zieh­baren Motiven auf und erzählt noch viel mehr als das Märchen.