Nebenwirkung. Tom Felskis zweiter Fall.

WDR, 2010 Regie: Thomas Leutzbach

Tom Felski hatte seinen ersten Fall kaum gelöst – was nicht einfacher wurde durch die Tatsache, dass er selbst der Täter war –, da kommt schon das zweite Enga­ge­ment auf ihn zu. Ein Pharma­konzern aus Lever­kusen wird erpresst, es geht um die Cashcow des Unter­nehmens, das Präparat Cliral. Ein Arznei­mittel-Skandal jetzt würde die bevor­stehende Übernahme der CCP Berlin gefährden.

Tom Felski hat keine Ahnung, aber einen dicken Vorschuss-Scheck in der Tasche, den er nicht mehr hergeben will. Für eine Demission ist es ohnehin zu spät, denn er weiß einfach zu viel. Vor allem aber respek­tiert man seine Arbeit inz­wischen als eine Art Kunst – bis auf den Sicher­heits­chef, der ihn für einen Spring­ins­feld hält.

Seine »Ermittlungen« führen Tom Felski zurück nach Berlin, in die Kreuz­berger Musik­szene und zu einem Death-Metal-Konzert ins SO36. Statt dort den Fall zu lösen, muss Tom Felski aus einem Circle Pit gerettet werden – und lernt so Sina kennen; Sina, die am nächsten Morgen im Business-Outfit an den »Fusions«-Verhand­lungen der beiden Pharma­firmen teil­nimmt.

Am Ende hat Tom Felski den Fall zwar auf­ge­klärt, aber die Täter nicht geliefert. So geht er wie ein wahrer Künstler nach Hause: hoch­zu­frieden, aber unbezahlt.