Das Milliardengrab. Tom Felskis letzter Fall.

WDR, 2014 Regie: Petra Feldhoff

Nach seinen ersten Fällen ging für Felski die Post ab. Er arbeitete auf allen fünf Konti­nenten, seine Nummer gab man sich in Davos und Brüssel weiter, in Washing­ton ebenso wie in Peking. Dabei hat man die Resultate seiner Arbeit nie als solche wahr­genommen. Dass der VfL Wolfsburg 2009 deutscher Meister wurde, war eine Leistung des Trainers und der Manns­chaft, niemand zweifelt daran.

Doch irgendwann hatte Felski den Kanal voll. Er stieg aus. Er warf sein Handy weg und ging regel­mäßig arbeiten. Doch im Bundes­kanzler­amt blieb er unver­gessen. Als wegen einer bevor­stehenden Kontrolle aus Brüssel die Euro-Bargeld­einlagen der Bundes­republik überprüft werden, taucht ein Problem auf. Es fehlt Geld. Gemessen an den Hunderten Mil­li­arden ist es nicht viel, ein paar Millionen nur, aber es macht ein Loch in die deutsche Glaub­würdig­keit. Diese Sache ist selbst für den Geheim­dienst zu heikel, also wird Tom Felski in Düssel­dorf-Oberbilk ausfindig gemacht und reakti­viert.

Als Felski mit einem Robben-und-Wintjes-Trans­porter voller Bargeld über die Autobahn rumpelt, kommt er an Bielefeld nicht vorbei. Hier in der Nähe wohnt Andrea, seine große Liebe, die ihn verlassen hat, weil er ihr zu chaotisch war. Es ist diese Liebe, die Tom Felski aus der Bahn trägt, und die ihn am Ende vor die Ent­schei­dung stellt, ob er überlebt oder seine Liebe. Dann geht im Bergwerk das Licht aus. Es ist genau die gleiche finstere Situation wie im aller­ersten Hörspiel, das jemals produ­ziert wurde: 1924, A Comedy of Danger. 90 Jahre später ist die Situation für Tom Felski ähnlich aus­sichts­los. Der Fall beschließt die Tom-Felski-Trilogie.